Die FDP-Fraktion Kassel kritisiert die Ankündigung der MHK, am Bergpark Wilhelmshöhe grundsätzlich Parkgebühren zu erheben, als unsoziale Maßnahme zur Unzeit. „In einer Zeit explodierender Spritpreise neue Parkgebühren einzuführen, lässt Fingerspitzengefühl vermissen“, so FDP-Chef Matthias Nölke. Der Bergpark sei nicht nur ein touristisches Ziel, sondern auch ein Naherholungsgebiet für die ansässige Bevölkerung aller Einkommensschichten, die nun zusätzlich belastet werde. Diejenigen Menschen, die nur die Natur genießen wollten, hätten nichts vom neuen Rabattsystem bei Eintritten und Bewirtung.
Angesichts der unzureichenden Anbindung des Bergparks lassen sich die Parkgebühren auch nicht als Anreiz zum Umstieg auf den ÖPNV vermitteln. Das Auto sei für viele Menschen alternativlos, um den Bergpark zu erreichen. Nölke erklärt abschließend: „Die strukturelle Finanzierung des Bergparks ist erst einmal Aufgabe des Landes Hessen und nicht der Autofahrer.“