Die FDP-Fraktion Kassel zeigt sich erschüttert und empört, dass nach wie vor antisemitistische Kunst auf der documenta fifteen gezeigt wird. FDP-Fraktionsvorsitzender Matthias Nölke erklärt hierzu: „Das Verhalten ruangrupas ist verantwortungslos und völlig inakzeptabel. Jegliche antisemitische Kunst und insbesondere die Propagandafilme im Hübner-Areal müssen umgehend entfernt werden, wie es das Expertengremium fordert.“ Bei Antisemitismus dürfe es weder in der Gesellschaft noch in der Kunst einen Schlussstrich geben, ergänzt Nölke.
Das Kunstkollektiv ruangrupa verwechsle seine kuratorische Verantwortung mit staatlicher Zensur. Zudem zeige sich ruangrupa weiterhin ignorant gegenüber Deutschlands klarer Ablehnung jeglicher Form von Antisemitismus. Als Veranstalter hätten sich die Stadt Kassel und das Land Hessen zurecht gegen solche Werke gestellt, die unsere Grundwerte ablehnen. Für die FDP liegt der Ursprung dieses Skandals darin, ruangrupa überhaupt erst zu berufen.
„Es ist unerträglich, dass so etwas auch noch mit Steuergeld finanziert wird. Man sehnt quasi das Ende der d15 herbei, damit dieser unfassbare Spuk endlich aufhört“, betont Nölke. Zum Wohle Kassels und der documenta müsse schnellstmöglich die gründliche Aufarbeitung des Skandals beginnen, um solche Entgleisungen für die Zukunft auszuschließen. Die FDP bekennt sich zur documenta in Kassel, wo Menschenfeindlichkeit keinen Platz habe.