FDP-Fraktion Kassel regt dauerhafte Nutzung des Interimstheaters an

Kassel, 04.04.2025 – Die FDP-Fraktion Kassel spricht sich dafür aus, das entstehende Interimstheater auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne dauerhaft als Spielstätte zu erhalten. Gleichzeitig könnte das sanierungsbedürftige Staatstheater am Friedrichsplatz einer neuen Nutzung als documenta-Zentrum zugeführt werden.

„Mit dem Bau des Interimstheaters bietet sich eine einmalige Gelegenheit, die Kulturlandschaft in Kassel langfristig zu erweitern“, betont Sascha Bickel, Fraktionsvorsitzender und finanzpolitischer Sprecher FDP-Fraktion. „Statt das Interimstheater nach einer Sanierung des Staatstheaters wieder abzubauen, sollten wir es als dauerhafte Kulturstätte etablieren und parallel das historische Staatstheater zum lange gewünschten documenta-Zentrum entwickeln.“

Bereits seit vielen Jahren wird nach einem Standort für ein documenta-Zentrum gesucht. Die FDP-Fraktion Kassel sieht im Staatstheater den idealen Ort für ein solches Zentrum. In der bereits vorhandenen Infrastruktur ließen sich in unmittelbarer Nähe zu documenta-Halle und Museum Fridericianum sowohl das vom Land finanzierte documenta-Institut als auch das städtisch finanzierte documenta-Archiv unterbringen.

Zu einer realistischen Finanzierung eines solchen Projekts trägt bei, dass Fläche und Gebäude dem Land gehören. Das Land hatte in der Vergangenheit gemeinsam mit dem Bund die Förderung eines documenta-Zentrums zugesagt. „Es gibt kaum einen besseren Zeitpunkt, Kulturfördermittel so sinnvoll einzusetzen und ein bestehendes Gebäude zu nutzen. Wir könnten Kassels Rolle als Kulturstadt weiter stärken, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln und ein gänzlich neues Gebäude zu bauen. Die dauerhafte Nutzung des Interimstheaters ist nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch ein nachhaltiger Beitrag zur Stadtentwicklung. Aus Auestadion, Nordhessen-Arena und Interim kann auf Dauer ein “Kulturelles Dreieck” entstehen“, so Sascha Bickel.

Die FDP-Fraktion Kassel fordert daher alle Akteure auf, gemeinsam eine langfristige Perspektive für beide Standorte zu entwickeln.


Sascha Bickel

Fraktionsvorsitzender